Vogelgrippe und Kanusport - Hinweise des DKV

Nachdem in Deutschland Fälle von Vogelgrippe nachgewiesen worden sind, stellen viele Kanufahrer besorgt die Frage, ob Kanusport noch unbesorgt ausgeübt werden kann. Hierzu gibt der Deutsche Kanu-Verband (DKV) die nachfolgenden Informationen:

Grundsätzlich ist die Ausübung des Kanusports weiterhin möglich. Eine Infektion über den Kontakt mit Wasser ist bisher nicht bekannt. Um sich aber vor möglichen Infektionen zu schützen sind einige Verhaltensregeln zu beachten: 

1. Vermeiden Sie Kontakt zu Vogelkot und Vogelfedern!

Insbesondere beim Ein- und Ausstieg im Uferbereich oder an Steganlagen besteht die Gefahr, ungewollt mit Vogelkot in Berührung zu kommen. Achten Sie deshalb darauf, den direkten Hautkontakt generell zu vermeiden. Kommt es dennoch zu Hautkontakten, sollten die betroffenen Stellen sofort sorgfältig gewaschen werden. Ein Kontakt mit Schleimhäuten (Augen, Nase oder Mund) muss unbedingt verhindert werden. Waschen Sie Ihre Hände nach der Paddeltour sorgfältig, reinigen Sie auch Ihre Ausrüstungsgegenstände besonders gründlich.

2. Melden Sie tote Wasservögel!

Der Kontakt zu toten Wasservögeln ist besonders gefährlich und deshalb zu verhindern! Angesichts der aktuellen Entwicklung ist es erforderlich, tote Wasservögel unverzüglich den örtlichen Veterinärämtern oder Ordnungsbehörden zu melden. Nur die zuständigen Behörden sind in der Lage unter Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen die Kadaver einzusammeln und zu entsorgen! Das eigenständige Einsammeln toter Wasservögel birgt erhebliche Gefahren und ist unbedingt zu unterlassen!

3. Informieren Sie sich vor Fahrtbeginn über die aktuelle Situation!

Kanufahrer sollten sich in der lokalen Presse vor Fahrtbeginn darüber informieren, ob auf dem vorgesehenen Gewässer Fälle von Vogelgrippe aufgetreten sind und ob durch die örtlichen Ordnungsbehörden besondere Verhaltensmaßregeln vorgegeben worden sind. Diese Regeln sind selbstverständlich zu beachten. Informieren Sie andere Kanufahrer, die möglicherweise noch nicht über die aktuelle Lage Bescheid wissen.

Informationen zur Vogelgrippe gibt es auch im Internet:

Aktuelle Informationen bietet das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin, die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und –Prävention.

Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) stellt aktuelle Informationen auf seiner Homepage zur Verfügung.

Darüber hinaus haben viele Umweltministerien für besorgte Bürger Telefon-Hotlines eingerichtet. Die Telefonnummern finden Sie unter den Internetadressen der jeweiligen Ministerien.

Wenn die genannten Vorsichtsmaßnahmen sorgfältig beachtet werden, besteht nach derzeitigem Kenntnisstand keine Infektionsgefahr, so dass auch weiterhin Kanusport ausgeübt werden kann.

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